Das aktuelle Thema.
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John Grinders Statement
zu Bandlers Klageschrift
Im Anschluß an eine kurze inoffizielle Präsentation, die er mit Carmen und
Lara Ewing im Trainertraining von Dilts und DeLozier am 18. Juni 1997 in
Santa Cruz gab, verteilte John Grinder folgendes Papier:
S t a t e m e n t
In den frühen 70ern haben Richard Bandler und ich eine Methodologie,
genannt Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP), kreiert, der während
ihrer raschen Verbreitung in der Welt einiger Erfolg beschieden war. In all
meinen öffentlichen und privaten Äußerungen über den Beitrag Richard
Bandlers zum NLP habe ich mich kongruent mit meiner eigenen Ethik und den
Tatsachen verhalten, so wie ich sie erlebt habe. Genauer, ich habe immer
wieder gesagt und werde es auch immer so sagen: Die Kreation dieser
wunderbaren Kreatur, die Öffnung dieser wundersamen Tür, dieses Etwas`, das
wir alle mit definitorischer Großzügigkeit NLP nennen, war das Produkt
einer hervorragenden Teamanstrengung von mir und Richard Bandler.
Darüberhinaus ist es mir klar, daß weder Bandler noch ich individuell diese
Tür hätten öffnen und dadurch die Gelegenheiten für jene Hunderttausende
kreieren können, deren Leben durch die Möglichkeiten bereichert wurden, die
das NLP Individuen, Familien, Firmen und Organisationen zur Verfügung
stellen kann, wenn es von ethisch arbeitenden und gut ausgebildeten
Personen angewandt wird.
Das erkenne ich an und dabei werde ich immer bleiben. Die seit einiger Zeit
von Bandler unternommenen gerichtlichen Schritte decken sich nicht mit
meinem Verständnis des Geistes des NLP, den ich während der Entwicklung
dieser Methodologie in mir trug und den ich bis heute in mir trage. Es wäre
besser, wenn die Zusammenarbeit, die Bandler und ich während der Kreation
des NLP erreichen konnten, als kooperative Metapher diente anstelle dessen,
was heute stattfindet.
Im Juli 1996 strengte Bandler ein Verfahren gegen mich an, im Frühjahr
dieses Jahres ein weiteres gegen mich und einige andere prominente
Mitglieder der NLP-Gemeinschaft. Diese Verfahren sind ungerechtfertigt und
ohne Begründung. Sie erfordern eine energische und kostenintensive
Verteidigung (unabhängig davon, ob diese Behauptungen begründet sind oder
nicht). In Bezug auf die Frage, wie ich mit diesen Aktionen umgehen werde,
bin ich mit zwei Wahlmöglichkeiten konfrontiert:
--- Einfach die Absurdität der Behauptungen demonstrieren, die Inhalt
dieser juristischen Schritte sind und dadurch Bandler's Angriff auf mich
niederschlagen
--- Eine positive und unzweideutige Entscheidung des Gerichtes bewirken,
die
- bestätigt, daß NLP ein Teil des öffentlichen Wissens ist und
nicht das Eigentum eines Individuums oder das einer Gruppe.
- es Bandler untersagt, wie auch immer geartete juristische
Schritte gegen andere Mitglieder der Gemeinschaft zu unternehmen, die auf
wie auch immer geltend gemachten Eigentumsrechten beruhen.
Ich kann nichts über die Intentionen sagen, aus denen heraus Bandler diese
juristischen Schritte initiiert und verfolgt, sehr wohl jedoch etwas über
die Konsequenzen. Wenn Bandler erfolgreich darin sein sollte, die
Forderungen geltend zu machen, die Gegenstand der juristischen Schritte
sind, dann wäre die Konsequenz im Wesentlichen, daß ihm "NLP gehören"
würde. Eine solche gerichtliche Entscheidung würde es ihm erlauben
festzulegen, wer öffentlich NLP benutzen kann und welche Gebühren von den
Betreffenden verlangt würden, für die verschiedenen Arten dieser Benutzung
an ihn zu zahlen. Ich bin geneigt, den härteren Kurs einzuschlagen und
endgültig all den unrichtigen Behauptungen und unangemessenen Forderungen,
die Bandler gemacht hat, den Boden zu entziehen.
Wenn ich das mache, verstehe ich mich so, daß ich als Freiwilliger vortrete
und diejenigen Mitglieder der Gemeinschaft vertrete, die die oben
beschriebene Sichtweise teilen. Meine Intention ist es, einen Kontext zu
klären und zu stabilisieren, in dem sich das NLP weiterhin aufgrund der
kreativen Beiträge derjenigen wohlmeinenden Personen innerhalb der
Gemeinschaft weiterentwickeln kann, die solche Beiträge machen wollen, ohne
juristisch oder persönlich Vergeltungsmaßnahmen befürchten zu müssen. Ein
solcher Kontext wäre bei weitem kongruenter mit den impliziten Werten des
NLP, so wie ich sie verstehe, als die gegenwärtig vorherrschende Situation.
Die meisten der Mit-Beklagten des zweiten Verfahrens und ich haben uns zu
einer gemeinsamen und koordinierten Verteidigung zusammengeschlossen, um
die oben benannten Ziele zu erreichen. Die wesentlichste Art von
Unterstützung, die Ihr als Mitglieder der NLP-Gemeinschaft anbieten könnt,
ist die finanzielle, sowohl direkt von Euch, als auch die Bemühung um
Unterstützung durch die anderen Mitglieder der Gemeinschaft, mit denen Ihr
Kontakt habt und die diese Sichtweise und diese Werte teilen. Die
geschätzten Kosten für die Verwirklichung einer solchen Verteidigung
belaufen sich auf Beträge zwischen 50.000 $ und 250.000 $.
Alle Beiträge an einen "Juristischen Verteidigungsfond NLP" (NLP Legal
Defense Fund) sollten geschickt werden an
Dr. John Grinder
QUANTUM LEAP
170 F Alamo Plaza, #368
Alamo, CA 94507
Fax 001 510 552 09 72
oder
Dr. John Grinder
c/o Richard Klein, Esq.
9053 Soquel Dr., Suite B
Apton, CA 95003
Fax 001 408 688 16 95
Nicht verbrauchte Mittel werden in prozentmäßig errechneten Anteilen
denjenigen Gemeinschaftsmitgliedern zurückerstattet, die Beiträge geleistet
haben. Über alle Beiträge wird Buch geführt, um das Zurückzahlen nicht
verbrauchter Mittel zu erleichtern, sofern vorhanden.
Kann ich auf Deine Unterstützung durch einen Beitrag und durch das
Weitergeben dieser Bitte an andere Mitglieder der NLP-Gemeinschaft zählen,
diese wichtige Anstrengung zu unterstützen?
John Grinder
Co-Kreator des Neuro-Linguistischen Programmierens
18. Juni 1997
( Übersetzt von Thies Stahl )
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