Paul Baumann |
Beitrag vom 16-09-06 09:59
Hallo Sönke!
Richard Bandler hat vor vielen Jahren einmal geschrieben: "In Kalifornien wollen sie jetzt einführen, daß man für Hypnose eine Lizenz braucht (haben sie inzwischen längst eingeführt, Anm. Paul). Bald werde ich eine Lizenz brauchen, um mit meiner Frau schlafen zu dürfen!"
Ob Du's tust: Verliebte setzen NLP-Strategien meisterlich ein, ohne es zu wissen :-)
Ob's moralisch vertretbar ist, hängt davon ab, wessen Moral Du als für Dich gültig akzeptiert hast. Für strenggläubige Katholiken ist's wohl nur bei verheirateten Paaren zur Vorbereitung der Fortpflanzung zulässig :-)))
Für weniger strenge Leute mag gelten, daß im Krieg und in der Liebe alle Mittel erlaubt sind :-)))
Im übrigen sage ich immer wieder, daß NLP eine Werkzeugsammlung ist, und daß es in meiner Verantwortung liegt, wie ich den Inhalt meiner Werkzeugkiste verwende. Ich kann mit einem Hammer einen Nagel oder eine Schädeldecke einschlagen, für den Hammer macht's keinen Unterschied...
Falls Du es nicht nur tun, sondern auch lehren willst, dürfte es eine gute Möglichkeit sein, viel Geld damit zu verdienen - siehe den "gefallenen NLP-Engel" Ross Jeffries (www.seduction.com).
Nur, egal, was Du tust, erzähle bitte nicht überall herum, ich hätte Dir's erlaubt :-)
Viel Spaß,
Paul Baumann |
Paul Baumann |
Beitrag vom 17-09-06 11:18
Hallo Sönke!
Dazu kann ich Dir nichts sagen, ich habe weder seine Seminare besucht noch seine Bänder gehört oder seine Videos gesehen. Und die Frau, die ich liebe, habe ich ohne sein Zutun gefunden - oder, ich hab mich von ihr finden lassen :-)
Meine private Meinung über ihn (nach dem Studium seiner Seite) ist, daß er ein ganz großer Schlawiner (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Schlawiner ) ist, und das ist durchaus respektvoll gemeint. Irgendwo schreibt er, daß nach dem Studium seiner Bänder jeder Mann imstande ist, jede Frau binnen 15 Minuten zu verführen - vorausgesetzt, die Frau will verführt werden. Die Frau, die ich liebe, braucht meist weit weniger als 15 Minuten, um mir beizubringen, daß sie verführt werden will:-)
Aber der gute Ross spekuliert ganz offensichtlich mit der Angst vor Ablehnung und damit, daß jeder Mann weiß (oder zumindest schon mal gehört hat), daß Ängste verlernt werden können. Und ich glaube durchaus auch, daß seine Absolventen erfolgreiche Verführer sein können. Ohne Mundpropaganda lässt sich ein Geschäft dieser Größenordnung sicher nicht aufziehen, und seine Geschäftstüchtigkeit verdient in meinen Augen jedenfalls Bewunderung.
Er braucht aber auch kaum Angst zu haben, daß einer seiner Schüler ihn vor Gericht schleppt mir der Anklage: "Ich habe 5000 oder 10000 Dollar für seine Seminare ausgegeben, und die Frauen hupfen trotzdem nicht zu mir ins Bett!" Es würden sich zwar in Amerika jede Menge Anwälte finden, die eine solche Anklage betreiben, aber ich glaube nicht, daß jemand die Rolle des Klägers übernähme :-))) Das Geschäft des Herrn Jeffries beinhaltet also wenig Risiko für ihn.
Ob die Erfolge, die seine Kunden (siehe sein Absolventen-Feedback, das er auf seiner Seite veröffentlicht) offensichtlich haben, auf die Qualität seiner Kurse zurückzuführen sind oder auf die Meinung, daß etwas, was sehr teuer ist, auch sehr gut sein muß oder schlicht und einfach auf den Placeboeffekt, das kann ich nicht beurteilen. Ein gutes Diplomarbeitsthema wäre die Klärung dieser Frage jedenfalls. :-)))
Aber, wie gesagt, das ist alles meine private Meinung :-)
Paul |