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AutorThema: 51 %
Anita von Hertel Beitrag vom 10-12-99 01:20     Profil einsehen von Anita von Hertel.   E-Mail senden an Anita von Hertel.  
in den USA bevorzugen nach einer im sep 99 im Kon:sens veröffentlichten Statistik 51 % der Rechtsanwälte Mediation gegenüber herkömmlichen Gerichtsverfahren.
 Antworten
Nicht gefunden! Beitrag vom 19-01-00 20:33    
Oh, das finde ich sehr schade, daß hier niemand antwortet. Dabei finde ich Mediation so eine geniale Idee. Und NLP dürfte auch eine gute Methode sein um einen für alle Seiten brauchbaren Weg zu finden.

Wo hakts?
Kennt keiner das Wort Mediation?
Oder verbietet es einem der Stolz sich woanders zu einigen als vor Gericht, weil so "bloß" Psychokram untereinander aushandeln, das wär ja gelacht, wenn man dazu einen Experten bräuchte, nee, nee ohne Richter (Titel, Amt und jede Menge Würden) läuft da nix. Sonst könnte man ja, wie gesagt gleich selbst eine Lösung suchen.
Anita von Hertel Beitrag vom 21-01-00 17:27     Profil einsehen von Anita von Hertel.   E-Mail senden an Anita von Hertel.  
Hallo Eve,
unter welchen voraussetzungen würdest du denn auf ein gerichtsverfahren verzichten und mediation bevorzugen?
P.S. übrigens gibts dazu demnächst eine bmwa- veanstaltung.
Anita
Nicht gefunden! Beitrag vom 23-01-00 19:06    
Ich würde auf ein Gerichtsverfahren verzichten wenn

- kein öffentliches Interesse besteht (also kein Strafrechtlicher Fall)
- ich eine bessere / effektivere / einfachere Möglichkeit zur Konfliktlösung kenne

Ich würde mich für Mediation entscheiden

- wenn ich "Vertrauen" zur Methode habe, also der MediatorIn Kompetenz, Neutralität, Effektivität zutraue.
- evtl. wenn Mediation einfacher erreichbar ist (schneller, kostengünstiger...)
- evtl. wenn Mediation erfolgversprechender ist
- evtl. wenn Mediation das kleinere Risiko birgt

Ich denke, daß viele Leute das Wort Mediation (noch) nicht kennen, und daß auch (noch?) relativ viele das Konzept, das dahintersteht befremdlich finden. Ich lebe in einem Land, in dem die Schuldfrage im Scheidungsrecht nach wie vor im Vordergrund steht, wenn auch meist aus finanziellen Gründen (Österreich). Und wo Schuld ist, was soll da ein Mediator, da kann doch nur ein Richter "ex cathedra" richten. (Der letzte Satz ist nicht mein Ernst!):-).
Gerhard Konir Beitrag vom 27-01-00 18:51     Profil einsehen von Gerhard Konir.   E-Mail senden an Gerhard Konir.  
Hallo Eve ! Bin ganz Deiner Meinung, dass in Ö die Mediation noch zu wenig bekannt ist. Außerdem streiten sich schon etliche Vereine über die "wahre Ausbildung" und erkennen sich gegenseitig nicht an. Im NLP haben wir doch sehr gute Konfliktlösungsmethoden. Dazu noch einige Durchführungsrichtlinien und persönliche Eignung ( M sollten m.E. wirklich Lebenserfahrung haben und auch in hitzigen Situationen kühlen Kopf bewahren können) und M wird sich erfolgreich erweisen.
Mache selbst auch M in Trennungsgeschichten (die Ö Rechtslage erlaubt es mir als Lebens- u. Sozialberater), die Kunden haben bis jetzt gute Erfahrungen in "partnerschaftlicher Trennung" gehabt. Natürlich geht nicht jeder Fall positiv aus, die Entscheidung die M abzubrechen und sein Recht vor Gericht zu suchen bleibt ja jedem unbenommen.
Nicht gefunden! Beitrag vom 28-01-00 20:31    
Hallo Gerhard, Hallo Anita,

wie finden Euch Eure Klienten? Ich persönlich wüßte nicht mal wo ich suchen sollte, naja doch: gelbe Seiten (für Oberösterreich: zwei Einträge), Internet. Aber: wieviele von den Leuten, die ein Problem haben, das sich mit Mediation lösen ließe kennen Mediation als Möglichkeit überhaupt? Gibt es vielleicht einen anderen Begriff dafür? Schlichtung? Ist in D durch die Tarifverhandlungen schon mit allen möglichen Gefühlen belegt, auch wenn es das gleiche meint.
Gerhard Konir Beitrag vom 28-01-00 20:49     Profil einsehen von Gerhard Konir.   E-Mail senden an Gerhard Konir.  
Hallo eve ! Mit den gelben Seiten liegst Du schon ganz richtig. In meinem Fall kommt noch Inseratenwerbung in den regionalen Medien (NÖN, Wiener Neustädter Nachrichten, usw.) dazu. Richte mich bewusst nur an eine Klientel im Umkreis von ca 40km, da erfahrungsgemäß viele Wiener (49 -55km) schon den langen Anfahrtsweg scheuen.
Nach etlichen Kämpfen mit den Setzern der örtlichen Druckereien klappt das mit den Inseraten schon ganz gut (anfangs schrieben die immer Meditation). Versuche mit direkten Kontakten zum örtlichen Bezirksgericht brachten überhaupt nichts. Möglicherweise könnten Anwälte eine gut Ressource darstellen (vor allem ältere Semester, die keine Lust mehr haben die Fortbildung selbst zu machen).
szabo Beitrag vom 04-07-03 14:29     Profil einsehen von szabo.   E-Mail senden an szabo.  
Ich würde, um über den nutzen von mediation bescheid zu wissen, einmal das risiko eingehen, sie in einem ganz schweren fall von öffentlichem interesse einzusetzen.
AutorThema: 51 %

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