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AutorThema: Persönlichkeitsfragebogen
Michael Fromm Beitrag vom 20-12-00 20:54     Profil einsehen von Michael Fromm.   E-Mail senden an Michael Fromm.  
Hi all,
wer hat Erfahrungen mit den verschiedenen Anbietern von Persönlichkeitsfragebogen wie MBTI oder Insights und mag sie mit uns allen teilen? Wie kann das mit NLP im Business zusammenpassen? Welche Fragen sind besonders wichtig - aus Eurer Sicht?

Michael
 Antworten
Nicht gefunden! Beitrag vom 21-12-00 11:45    
Hallo Michael,

diese Persönlichkeitsfragebogen halte ich für den blanken Unsinn. Wer läßt sich schon gerne in einen Rahmen pressen. Die "Persönlichkeit" kann sich im Laufe der Zeit ändern, sodaß ein Fragebogen immer nur die Aufnahme des staus quo sein kann und impliziert m.E. auch beim "Befragten" den Eindruck:"Aha, so bin ich halt!" Ich verwende sie nicht in Seminaren, weil ich glaube, dass sie den TN nicht einen Funken nach vorne bringen.
Deshalb arbeite ich lieber mit erlebnisorientierten Ansätzen.

Zum Thema NLP und business kann ich sagen:
1. Die Unternehmen lehnen es ab (Esoterik, Manipulation)
2. Wissen überhaupt nichts über NLP
3. 5% können etwas damit anfangen

Erschreckend, oder?
Wenn man bedenkt, wie lange NLP schon angewandt wird, ist es für mich unverständlich, dass die Entwicklung verschlafen wurde, NLP in der Wirtschaft zu plazieren/vermarkten. Dies liegt immer in Händen des einzelnen (Trainers)und ist somit eine Möglichkeit, sich mit etwas "Neuem" von der Konkurrenz abzuheben.

cya
Matthias

UeliF Beitrag vom 01-01-01 18:18     Profil einsehen von UeliF.   E-Mail senden an UeliF.  
Lieber Matthias,

ich möchte nur kurz auf deine Generalisierung

1. Die Unternehmen lehnen es ab (Esoterik, Manipulation)
2. Wissen überhaupt nichts über NLP
3. 5% können etwas damit anfangen

eingehen. Ich höre dies des öfteren in Deutschland. Gleichzeitig möchte ich darauf hinweisen, dass ich aus anderen Ländern ganz anderes höre. Auch hier in der Schweiz ist das absolut nicht so. Mittlerweile erhalten gut 30% unserer StudentInnen in irgendeiner Form Unterstützung ihres Arbeitgebers. Es scheint sich da also auch um ein 'deutsches Phänomen' zu handeln?

Dazu eine kleine, wahre Anekdote: Eine unserer Studentinnen arbeitet bei einem weltweit tätigen Unternehmen der Beratungsbranche in der strategischen Schulungsentwicklung für Asien, Afrika und Europa. Wie sie mit ihrem NLP-Studium begann, hörte ihr direkter Vorgesetzter davon und bat sie interessiert, jeweils für eine Stunde zu einer zusammenfassenden Sitzung nach jedem Wochenendseminar. Daraus folgte dann der Entschluss mal in allen rund 40 Ländern abzuklären, ob überhaupt und wenn ja, wie weit NLP in der Firmenschulung bereits Eingang gefunden hätte. Dies hat unsere Studentin auf informeller Ebene gemacht und die Resultate waren erstaunlich: England: "Ja, selbstverständlich schulen sich unsere MA in NLP. Das ist eine gute Sache, wird von uns voll unterstützt", Deutschland: "Erwähnen Sie NLP auf keinen Fall. Dies ist gefährlich, da könnte man aus der Firma fliegen. Wir von der Schulungsabteilung wissen, dass NLP ganz gut ist, raten aber allen MA, die sich in NLP schulen, das nicht offen zu melden." Südafrika: "Ja, NLP ist auch eine der vielen guten Schulungen, die wir unseren MA empfehlen." usw, usw.
Aus all den vielen Ländern war nur gerade Deutschland so absolut paranoid/negativ.

Es wäre also sicher immer wieder mal gut über den Tellerrand zu gucken. Sonst hat sich vielleicht die Welt verändert und ich hab's gar nicht gemerkt?

Alles Gute zum Jahresanfang

Ueli Frischknecht
NLP-Akademie Schweiz
Michael Fromm Beitrag vom 02-01-01 12:24     Profil einsehen von Michael Fromm.   E-Mail senden an Michael Fromm.  
Lieber Ueli,
danke, dass Du mit deinem Beitrag dieses Forum bereichert hast. Ich stimme Dir vollinhaltlich zu. Übrigens wünsche ich Dir bei dieser Gelegenheit noch ein wunderbares und erfolgreiches Jahr 2001.

Michael
Nicht gefunden! Beitrag vom 02-01-01 12:41    
Lieber Ueli,

vielen Dank für Deine Antwort.
Die Frage, ob der Bekanntheitsgrad von NLP ein rein innerdeutsches Problem ist, sei dahingestellt - wäre ja nur eine weitere Generalisierung und ist auch an dieser Stelle am Thema vorbei.
Nur soviel, was tun die Verbände oder die NLPler als Gemeinschaft (sofern es denn eine gibt), um zum einen NLP „voranzutreiben“ und zum anderen NLP im Business-Bereich als anerkanntes Instrumentarium für das Gestalten von Veränderungsprozessen zu etablieren? Denn DAS ist momentan (noch) dem „Einzelkämpfer“-Trainer überlassen (aber ich wiederhole mich bereits). Wo gibt es kreative Plattformen, vor allem im Internet, die auf der Basis des NLP Neues gestalten (man sehe mir bitte die Generalisierungen und Tilgungen nach)?

Nun zum Thema: Ich bleibe bei meiner Aussage. Persönlichkeitstests sind Unfug. Sehe ich meine MA als Partner, dann stellt sich die Frage nach deren Persönlichkeitsstruktur nicht. Denn diese kenne ich bereits, wenn ich mich z.B. als Projekt,- Teamleiter, Unternehmer,..ernsthaft für meine Partner (MA) interessiere und umgekehrt. Partnerschaft ist das, was Partner schafft. Wozu also Persönlichkeiten analysieren? Ist das nicht eine weitere Typisierung und Normierung, ein ISFJ oder ESTP zu sein? Der MA als katalogisiertes Betriebsmittel! Ich denke, sowohl im Team als auch der einzelne kennt seine Stärken und Schwächen ganz genau.

In diesem Sinne ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2001 allen Lesern

Matthias
Nicht gefunden! Beitrag vom 08-01-01 18:31    
Hallo Michael,
keine Antwort ist auch eine Antwort. Ist Dir mein Beitrag zu profan, unter der Gürtellinie,...
Anscheinend ist dieses Forum tot.

Gruss
Matthias
Michael Fromm Beitrag vom 09-01-01 11:28     Profil einsehen von Michael Fromm.   E-Mail senden an Michael Fromm.  
Lieber Matthias,
es tut mir leid, mir war nicht klar, dass Du auf Deine Replik an Ueli eine Antwort von mir erwartet hast. Ich moderiere dieses Forum und bin geradezu froh, wenn ein Dialog zustandekommt, an den der Moderator eben nicht ständig beteiligt ist. Und mit Deiner Hilfe und der Hilfe vieler anderer ist ein solches Forum auch am Leben zu erhalten. Ich jedenfalls bemühe mich nach Kräften darum.

Michael
Nicht gefunden! Beitrag vom 13-01-01 00:36    
Hallo Mathias,

die zweite Antwort war wirklich ein schöööönes Kommunikationsbeispiel. Keine Antwort zwischen dem 2. und dem 9. Januar, also in der Zeit in der hier (zumindest im Süden) eh jeder in Urlaub ist. Find ich auch richtig empörend :-).

Wie sagen die Logiker: absence of evidence doesn't mean evidence of absence. So long
AutorThema: Persönlichkeitsfragebogen

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