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AutorThema: resolving grief
Christine Beitrag vom 17-06-01 20:18     Profil einsehen von Christine.   E-Mail senden an Christine.  
Hallo,

wer kennt die NLP Methode " resolvin grief" ?
Wer kann mir dazu das Format und weitere Information zukommen lassen?

danke
 Antworten
Michael Fromm Beitrag vom 18-06-01 00:06     Profil einsehen von Michael Fromm.   E-Mail senden an Michael Fromm.  
Hallo Christine,
ich kann dir etwas zukommen lassen, was ich dazu von Robert McDonald gelernt habe. Schick mir am besten Deine Fax-Nummer; Du findest mich unter "Team of Moderators".

Michael
Christine Beitrag vom 23-06-01 16:59     Profil einsehen von Christine.   E-Mail senden an Christine.  
Hallo Michael,

vielen Dank für Deine Antwort. Meine FAXnr ist 06221593400.

Wie bist Du telefonisch erreichbar?

Danke und Gruß
Christine
Michael Fromm Beitrag vom 25-06-01 14:36     Profil einsehen von Michael Fromm.   E-Mail senden an Michael Fromm.  
Hallo Chistine,
die Tel.Nr. lautet: 02053-50910

Gruß aus Velbert

Michael
Wolfgang Horn Beitrag vom 19-08-01 19:55     Profil einsehen von Wolfgang Horn.   E-Mail senden an Wolfgang Horn.  
Hi, Christine,

auf Ihre Frage "Resolving Grief" eine ähnliche Antwort:

Frustschutz

„Wie geht man mit Frust um?“ wird man gelegentlich gefragt.

Und kann dem Praktiker nur antworten: „Gar nicht. Denn ‚Frust‘ hat keine Knöpfe oder Hebel, an denen man praktisch drehen und irgend etwas ändern könnte. Es gibt nur höchst gefährliche Mittel, die sich aber selbst verbieten.“ Zu diesen Mitteln später.

„Frust“ – mit diesem Begriff assoziieren wir wohl ein unangenehmes Gefühl. Denken wir an Glücksmomente, empfinden wir eher das gegensätzliche Gefühl.
Gefühle waren und sind ein Erfolgsfaktor der Menschheit. Wir, Homo sapiens, sind die derzeit beste Modellreihe, die sich im Prozeß der Evolution durchgesetzt hat gegen andere Arten. Die sind nur noch als Schädelfragmente im anthropologischen Museum zu besichtigen. Unsere Art muß ihre Kräfte wohl effizienter eingesetzt haben, und die Fähigkeit, Gefühle haben zu können wie Glück oder Frust gehören sicher zu unseren Erfolgsfaktoren.

Wenn unser junger Stubentiger vom Küchentisch auf den Kühlschrank springen will, aber der Sprung gerät zu kurz und er gleitet mit ausgestreckten Krallen an der Kühlschranktür zu Boden und trollt sich dann mit gesenktem Kopf und hängendem Schwanz aus der Küche, empfindet er dann gerade Frust?

Vermutlich ja. Denn jedes lernfähige Wesen braucht nach jeder Erfahrung ein Zeichen, das es unmißverständlich und eindeutig erkennen läßt, ob die Erfahrung nun eine gute Erfahrung war oder eine böse. Ob man sie wiederholen sollte, besser nicht, oder erst, wenn man so gewachsen ist, daß die Kräfte ausreichen für hohe Sprünge.

Das, was wir bei Glück und Frust empfinden, sind wohl diese Zeichen für uns.

Sie sind wie die Farbe im Feld „Haben“ unseres Kontos: Schwarz mit vielen Zahlen, Glück, bedeutet, wir haben wohl erfolgreich gewirtschaftet, haben nur zu den Sprüngen angesetzt, die wir auch mit Erfolg abgeschlossen haben. Rot, Frust, zeigt dagegen Mißerfolg an.
Rot und Frust gefallen uns nicht. Würden sie das, würden wir ja laufend das Unglück suchen und das Falsche lernen.

Jetzt zum gefährlichen Mittel. Wem der Frust nicht gefällt, und wer gern das Glücksge-fühl fühlen möchte, der braucht sich nur Heroin zu spritzen, Kokain zu schnupfen, eine schwächere Glücksdroge zu nehmen, einen Psychoscharlatan aufsuchen, der ihm Glücksgefühle mit Worten einimpft, oder sich gar ohne fremde Hilfe in schillernde Illu-sionen flüchten: „Ich bin die stärkste Katze der Welt, ich kann jede Höhe springen, die ich will. Ich kann es beweisen, wenn ich wollte. Aber ich brauche mich nicht zu bewei-sen, ich weiß ja, was ich kann.“

Kein vernünftiger Mensch würde einen Junkie oder Selbstillusionisten einstellen. Weil er weiß: Warum soll der bereit sein, sich seine Erfolge mühsam zu erarbeiten, wenn er die auch mit einer Prise Kokain haben kann oder einem Tagtraum?

Wer nicht das kurzfristige Glücksgefühl nach dem Stich mit der Heroin-Spritze will, auf das früher oder weniger früh der Tod im „goldenen Schuß“ folgt oder eine Entzie-hungskur, deren Schrecken nur ganz wenige überstehen und noch weniger „clean“ blei-ben, sondern wer den langfristigen Erfolg sucht, der wird die Gefühlsanzeiger für „Glück“ und „Frust“ nicht verfälschen wollen.

Deshalb ist Frust nichts, mit dem man umgehen könnte. Als Anzeiger hat es keine Knöpfe oder Hebel, an denen man drehen könnte.

Sondern die Knöpfe und Hebel, an denen wir drehen könnten, die liegen da, wo die Katze sich entscheidet, ob sie zum Sprung ansetzen soll – oder lieber an weniger hohen Möbeln üben.

Es gibt wohl keine bessere Weisheit zu diesem Problem als die der heiligen Theresa von Avila:
"Lieber Gott, bitte gib mir die Kraft, das zu ändern, was zu ändern mir gegeben ist.
Gib mir die Geduld, das andere zu ertragen.
Und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden."

Jeder Schritt in Richtung zu dieser Weisheit ist ein Stück mehr Frustschutz.

Wenn also Ihr Sohnemann fragen sollte: „Mama, wie geht man mit Frust um?“, dann zei-gen Sie ihm besser nicht den Weg, wie man seine Gefühle verfälscht und als Junkie endet. Sondern, wie man seine Gefühle ernst nimmt.

Vorschlag zum richtigen Umgang mit Frust:

Angenommen, unsere Katze erlebt gerade leichten Frust und könnte sprechen. (Üben kann man an leichten Gefühlen leichter als an so schweren, die uns lähmen.)

Schritt: Wir: „Katze, mein Stubentiger, was ist schiefgelaufen?“ Katze: „Schnüff, bin kläglich abgeglitten.“

Erläuterung: Wir lenken ihre Aufmerksamkeit weg vom Gefühl auf dessen Ursache. Denn zum Lernen ist dies Gefühl da, und lernen kann nur, wer die Ursache sucht.

Schritt, Wir: „Katze, was wolltest du denn erreichen?“ Katze: „Wollte auf den Kühlschrank springen.“
Erläuterung: Nun zeichnen wir ihren Entscheidungsprozeß nach, in dem sie sich zu dem Verhalten entschied, das sich nachher als Fehlverhalten entpuppte.
Dieser Schritt ist erst abgeschlossen, wenn unsere Katze ihr eigenes Verhalten benannt hat, dessen Ergebnis schlechter war als gedacht.
Denn sollte sie Gründe vorbringen wie „der Kühlschrank ist böse, er wuchs plötzlich in die Höhe“ oder „mein Sternzeichen hat mir im Sprung die Kraft genommen“, dann würden wir auf einen Vorwand hereinfallen – und das wäre die Denkweise, die beim toten Junkie in der Gosse endet.

Schritt, Wir: „Katze, da hast du dich wohl verschätzt, oder?“ Katze: „Schnüff, ja“

Erläuterung: Wir sprechen die eigentliche Ursache des Frustes an.

Schritt, Wir: „Katze, wie könntest du denn deine Fähigkeit des Schätzens verbessern, damit zu zukünftig besser unterscheiden kannst, auf welche Möbel du springen kannst und für welche Sprünge du erst noch üben müßtest?“ Katze: „Hm. Vielleicht sollte ich mir nach einem kleinen Möbel nicht gleich das höchste in Sicht vornehmen, sondern nur das nächsthöhere? Wenn ich es dann nicht schaffe, ist es vielleicht nicht so schlimm.“

Schritt, Wir: „Gut, Katze, das klingt gut. Mach das so.“
Erläuterung: Und jetzt helfen wir ihr, ihren Entschei-dungsprozeß zu verbessern.

Mit diesen Schritten haben wir unsere Katze angeleitet, wohl das zu tun, was ihr ange-boren ist: Ihr Frustsignal als Anlaß zu nehmen, zu lernen, sich selbst in dem zu stärken, was bisher zu schwach war.
An diesem Entscheidungsprozeß, da sind die Knöpfe und Hebel, an denen wir drehen können, um zukünftigen Frust zu mindern oder zu meiden.
Kann es eine bessere Art geben, mit dem Frust umzugehen?

Ciao
Wolfgang Horn
AutorThema: resolving grief

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