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Bookmark [ QR-Code # Guestbook ]Thu, 21 November 2024 18:37:05


Neuro-Linguistic Programming
Research Data Base [ Reckert H-W, 1998. | Id:399 ]

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Reckert H-W: Die NLP-Phobiebehandlungstechniken in der Behandlung von spezifischen und sozialen Phobien - eine Therapievergleichsstudie mit der systematischen Desensibilisierung in sensu Dissertation, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, 1998.

Abstract: The NLP-dissociationtechniques in the treatment of specific and social phobias- a comparision-study with the systematic desensitization in sensu is the topic of my research I handed in the university of Tuebingen as a dissertation in July 1997.
50 clients (40 with specific phobias, 10 with social phobias) were put in two groups. Group 1 the lower-phobia-group, group 2 the higher-phobia-group.
Different questionnaires were used putting the clients in the two groups: Becks Anxiety inventory (BAI), Fear-Thermometer and the State-Trait-Anxiety-Inventory (STAI) version state.

In the group „lower phobia“ there were three conditions with different numbers of sessions:
In all conditions the first session was a diagnostical session.

1. Dissociationtechnique „Younger self“ with two sessions
2. Dissociationtechnique „Backwards-Technique“ with two sessions
3. Systematic Desensitization with four sessions (SD-condition)

In the group „higher phobia“

4. Dissociationtechnique „Younger self“ with four sessions
5. Dissociationtechnique „Backwards-Technique“ with four sessions
6. Systematic Desensitization with six sessions (SD-condition)

In NLP-conditions the third session was collapsing anchors, the fourth session was working with the phobic beliefs.

Here the results of the lower phobia-group:

The NLP-dissociationtechniques „Younger self“ and „Backwardstechnique“ had no significant effect predominant, the check up was six months.
Compared to the Systematic Desensitization there were no significant difference between the two NLP-conditions and the SD-condition predominant.
The two NLP-conditions had no significant difference compared to each other.


In the higher-phobia-group the two NLP-conditions had a significant effect. Combined with collapsing anchors and working with the beliefs both NLP-treatments had in all three dependent variables (BAI, STAI and Thermo) a significant effect, the check up was six months. Working with the beliefs showed a significant effect predominant.
The NLP-treatments compared to each other had no significant difference predominant.
The NLP-treatments compared to SD-condition shows contradictory results (one significant result more for the SD-condition).

The heartrate (measured during the 30 seconds imagination of the phobic situation before the questionnaire) of the first session compared with the last session was significant. There were no significant difference between the period of dissociation and intervention.

Summarizing the NLP-conditions had a significant effect, working with the beliefs had a significant effect, the dissociationstechniques combined with collapsing anchors and working with phobic beliefs had a significant effect, the check up was six months.
The dissociationtechniques compared to SD-condition had no significant difference predominant, the NLP-conditions compared to each other no significant difference also.

Further research is necessary to clarify the comparison between NLP-conditions and SD-conditions, maybe a comparision between conditions with the same number of sessions.

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Diese Arbeit hat das Thema Die NLP-Phobiebehandlungstechniken in der Behandlung spezifischer und sozialer Phobien - eine Therapievergleichsstudie mit der systematischen Desensibilisierung in sensu.
50 Klienten (40 mit spezifischen Phobien, 10 mit sozialen Phobien) wurden mit Hilfe der Fragebögen Beck Anxiety Inventory (BAI), dem Angstthermometer (Thermo) und dem State-Trait-Anxiety-Inventory (STAI), den drei abhängigen Variabeln, in die Klassifikation leichte oder schwere Phobien zugeordnet.

In der Gruppe der leichten Phobien wurden die Klienten mit folgender Anzahl von Sitzungen behandelt:

Bedingung 1: Phobiebehandlungstechnik „Jüngeres Selbst“ (2 Sitzungen)
Bedingung 2: Die „Rückwärts“-Technik (2 Sitzungen)
Bedingung 3: Die systematische Desensibilisierung in sensu (4 Sitzungen)

In der Gruppe der schweren Phobien wurden in den NLP-Bedingungen in der dritten Sitzung das Anker-Verschmelzen und in der vierten Sitzung die Veränderung der phobischen Glaubenssätze angewandt.

Bedingung 4: Phobiebehandlungstechnik „Jüngeres Selbst“ (4 Sitzungen)
1. Sitzung. Diagnostik: 2. Sitzung: Jüngeres Selbst 3. Sitzung. Anker verschmelzen, 4. Sitzung Glaubenssatzarbeit.

Bedingung 5: Die „Rückwärts“-Technik (4 Sitzungen)

1. Sitzung. Diagnostik: 2. Sitzung: Jüngeres Selbst 3. Sitzung. Anker verschmelzen, 4. Sitzung Glaubenssatzarbeit

Bedingung 6: Die systematische Desensibilisierung in sensu (6 Sitzungen)


In der Gruppe der leichten Phobien wurden folgende Ergebnisse errechnet:

Die NLP-Phobiebehandlungstechniken Jüngeres Selbst und die Rückwärts-Technik zeigen in der Klassifikation der leichten Phobien überwiegend keine signifikanten Effekte. Im Vergleich mit der VT-Bedingung liegen überwiegend keine signifikanten Effekte vor. Der Vergleich der beiden NLP-Bedingungen zeigt keinen Unterschied.


In der Gruppe der schweren Phobien wurde errechnet:

In der Gruppe der schweren Phobien zeigen die Phobiebehandlungstechniken „Jüngeres Selbst“ und die „Rückwärts“-Technik für sich zwischen der ersten (der Diagnostik-Sitzung) und zweiten Sitzung (der Phobiebehandlungstechnik „Jüngeres Selbst“ oder der „Rückwärts-Technik“) einen signifikanten Effekt. Die Veränderung der phobischen Glaubenssätze zeigte, gemessen vor und nach der vierten Sitzung, einen signifikanten Effekt. In der Kombination mit der Veränderung der Überzeugungen und dem Anker-Verschmelzen zeigen beide einen signifikanten Effekt bei einer Katamnese von 6 Monaten in allen drei abhängigen Variablen. Der Effekt war für die spezifischen und die sozialen Phobien nachweisbar.

Der Vergleich der NLP-Bedingungen „Jüngeres Selbst“ und der „Rückwärts“-Technik kombiniert jeweils mit dem Anker-Verschmelzen und der Veränderung der Überzeugungen zeigt überwiegend keine Unterschiede, der Vergleich mit der VT-Bedingung widersprüchliche Ergebnisse (ein signifikanter Effekt mehr zugunsten der VT-Bedingung.). Die Herzraten waren nur signifikant im Vergleich der Imagination der phobischen Situation vor der ersten und nach der letzten Sitzung.

Zusammenfassend stellt der Autor fest, daß die NLP-Phobiebehandlungstechniken einen signifikanten Effekt haben, für die spezifischen und die sozialen Phobien, auch die VT-Bedingung in der Gruppe der starken Phobien. Die Veränderung der phobischen Glaubenssätze zeigt auch einen signifikanten Effekt. Der Vergleich der NLP-Bedingungen mit der VT-Bedingung zeigt überwiegend keinen signifikanten Unterschied, der Vergleich der NLP-Bedingungen untereinander auch nicht.

Weitere Forschung ist nötig, um die Frage des Vergleichs zu klären. Hilfreich erscheint dem Autor ein Vergleich zwischen Verfahren mit der gleichen Anzahl von Sitzungen.


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