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Lesezeichen [ QR-Code ] Di 3 Dez 2024 17:41:17


 Pressespiegel
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Peter Schütz: "Leute beim Finden individuell passender Lösungen unterstützen."

Ziele haben Vorrang

NLP für Lehrerinnen? Wozu? Um ihre Kommunikation erfolgreicher zu gestalten, um zielorientierter zu denken und zu arbeiten, um sich persönlich weiterzuentwickeln. Verspricht einem da wieder mal wer das Blaue vom Himmel herunter?

NLP - der Begriff klingt technisch, und hier setzen die Kritikerlnnen des Neuro-Linguistischen Programmierens an. NLP vermittle Techniken, behandle nicht wirklich die Ursachen von Problemen, NLP biete Problemlösungsstrategien, aber keine Problemlösungen.
Peter Schütz, Lehrtrainer am Österreichischen Trainingszentrum für Neuro-Linguistisches Programmieren (ÖTZ), nimmt den Kritikern den Wind aus den Segeln: "Wir glauben an das Potential in jedem einzelnen. Nicht nur die Behandlung von Ursachen, sondem vor allem der konstruktive und kreative Umgang mit den eigenen inneren Fähigkeiten und Qualitäten ist Ziel im NLP. Wir bieten keine Patentrezepte an, weil wir die Menschen beim Finden und Entwickeln ihrer individuell passenden, also maßgeschneiderten, Lösungen unterstützen wollen." Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich eine Trainingsmethode zur Erweiterung und konstruktiven Veränderung menschlichen Erlebens und Verhaltens. Wir nehmen unsere Umwelt mit unseren Sinnen (Neuro) wahr, wir ordnen diese Erfahrungen sprachlich (linguistisch) zu, bewerten sie, und wir können unsere Verhaltensweisen nach diesen Bewertungen ausrichten und verändern (programmieren). Da diese Vorgänge aber bei manchen Menschen zu Erfolgen führen, bei manchen anderen aber zu sehr unbefriedigenden Ergebnissen, begannen in den 70er Jahren Wissenschafter wie der Informatiker Richard Bandler, der Sprachwissenschafter John Grinder und der Psychologe Robert Dilts an der Universität von Kalifornien in Santa Cruz nach Unterschieden in diesen Vorgängen zu forschen. Sie studierten die Arbeitsweisen erfolgreicher KommunikatorInnen und TherapeutInnen und entwickelten auf der Basis gemeinsamer Erkenntnisse der Psychologie, der Sprach- und der Gehirnforschung ein Kommunikationsmodell, das sich NLP nennt.
Heute wird das Neurolinguistische Programmieren erfolgreich in der Psychotherapie und in der Pädagogik, aber auch in Managementbereichen eingesetzt. Das ÖTZ, eine der drei etablierten österreichischen NLP-Ausbildungsstätten, organisiert nun schon seit einigen Jahren spezielle Kurse für LehrerInnen und PädagogInnen. Diese dreitägigen NLP-Spezialseminare sind für LehrerInnen und PädagogInnen gedacht, die die grundlegenden NLP-Prinzipien kennenlernen und damit praktisch in der Klasse arbeiten möchten. Schwerpunkte des Seminars sind NLP-Übungen, allein, zu zweit, in Kleingruppen, unter Einbeziehung aller Sinnessysteme zur Verbesserung der Lern-, Konzentrations-, Merk- und Rechtschreibfähigkeit, zum schnelleren Erlernen des Lesens, zur Motivationserhöhung, zum bewußten Einsatz von Körpersignalen in der Interaktion, zum Aufbau guter Zustände, für den konstruktiven Umgang mit Konflikten sowie zur zielorientierten Gesprächsführung mit SchülerInnen und Eltern. Dazu gibt es noch Lerntheorie, Kreativitätstechniken und körperlich-spielerische Aktivitäten zur besseren Koordination beider Gehirnhälften, wie zum Beispiel Jonglieren.
Hedwig Trucker hat voriges Jahr ein NLP-Lehrer-Seminar besucht. "NLP hat es mir möglich gemacht, die sensorische Genauigkeit meiner Wahrnehmung zu verbessern und auch nonverbale Kommunikationselemente besser zu erkennen", resümiert sie. Auch Anna Karloff, Lehrerin in einer Kooperationsklasse in Wien, hat von ihrem NLP-Seminar profitiert: "Ich wende in der Klasse die im NLP-Lehr- und Lerntechnik-Seminar vermittelten Methoden mit großem Erfolg an."
Das Spezialseminar des Österreichischen Trainingszentrums für LehrerInnen gibt es drei- bis viermal jährlich, das nächste findet vom 28. bis 30. Juli in Wolfstein bei Krems statt.

Adresse des Österreichischen Trainingszentrums für Neuro-Linguistisches Programmieren:
Widerhofergasse 4, 1090 Wien, Tel.: 01 /317 67 80, Fax: 01/317 67 81/22


Quelle: KULTURELL, Juni 1997 - Nr. 30, S. 20.


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Der Inhalt dieser Seite wurde am 31.08.2024 um 13.38 Uhr aktualisiert.
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