Pressespiegel
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Peter Schütz: "Leute beim Finden individuell passender Lösungen unterstützen."
Ziele haben Vorrang
NLP für Lehrerinnen? Wozu? Um ihre Kommunikation erfolgreicher
zu gestalten, um zielorientierter zu denken und zu arbeiten, um sich
persönlich weiterzuentwickeln. Verspricht einem da wieder mal wer
das Blaue vom Himmel herunter?
NLP - der Begriff klingt technisch,
und hier setzen die Kritikerlnnen
des Neuro-Linguistischen Programmierens an. NLP vermittle
Techniken, behandle nicht wirklich
die Ursachen von Problemen, NLP biete Problemlösungsstrategien, aber keine Problemlösungen.
Peter Schütz, Lehrtrainer am Österreichischen
Trainingszentrum für Neuro-Linguistisches Programmieren (ÖTZ), nimmt den Kritikern den
Wind aus den Segeln: "Wir glauben an das
Potential in jedem einzelnen. Nicht nur die
Behandlung von Ursachen, sondem vor allem
der konstruktive und kreative Umgang mit den
eigenen inneren Fähigkeiten und Qualitäten ist
Ziel im NLP. Wir bieten keine Patentrezepte an,
weil wir die Menschen beim Finden und Entwickeln ihrer individuell passenden, also
maßgeschneiderten, Lösungen unterstützen wollen."
Hinter den drei Buchstaben verbirgt sich eine
Trainingsmethode zur Erweiterung und konstruktiven Veränderung menschlichen Erlebens
und Verhaltens. Wir nehmen unsere Umwelt mit
unseren Sinnen (Neuro) wahr, wir ordnen diese
Erfahrungen sprachlich (linguistisch) zu, bewerten sie, und wir können unsere Verhaltensweisen
nach diesen Bewertungen ausrichten und verändern (programmieren). Da diese Vorgänge aber
bei manchen Menschen zu Erfolgen führen, bei
manchen anderen aber zu sehr unbefriedigenden
Ergebnissen, begannen in den 70er Jahren Wissenschafter wie der Informatiker Richard
Bandler, der Sprachwissenschafter John Grinder und
der Psychologe Robert Dilts an der Universität
von Kalifornien in Santa Cruz nach Unterschieden in diesen Vorgängen zu forschen. Sie studierten die Arbeitsweisen erfolgreicher KommunikatorInnen und TherapeutInnen und
entwickelten auf der Basis gemeinsamer Erkenntnisse der Psychologie, der Sprach- und der
Gehirnforschung ein Kommunikationsmodell, das sich NLP nennt.
Heute wird das Neurolinguistische Programmieren erfolgreich in der Psychotherapie und in der
Pädagogik, aber auch in Managementbereichen
eingesetzt. Das ÖTZ, eine der drei etablierten
österreichischen NLP-Ausbildungsstätten, organisiert nun schon seit einigen Jahren spezielle
Kurse für LehrerInnen und PädagogInnen. Diese dreitägigen NLP-Spezialseminare sind für
LehrerInnen und PädagogInnen gedacht, die die
grundlegenden NLP-Prinzipien kennenlernen
und damit praktisch in der Klasse arbeiten
möchten. Schwerpunkte des Seminars sind
NLP-Übungen, allein, zu zweit, in Kleingruppen, unter Einbeziehung aller Sinnessysteme zur
Verbesserung der Lern-, Konzentrations-, Merk- und Rechtschreibfähigkeit, zum schnelleren
Erlernen des Lesens, zur Motivationserhöhung,
zum bewußten Einsatz von Körpersignalen in
der Interaktion, zum Aufbau guter Zustände, für
den konstruktiven Umgang mit Konflikten
sowie zur zielorientierten Gesprächsführung mit
SchülerInnen und Eltern. Dazu gibt es noch
Lerntheorie, Kreativitätstechniken und körperlich-spielerische Aktivitäten zur besseren
Koordination beider Gehirnhälften, wie zum Beispiel
Jonglieren.
Hedwig Trucker hat voriges Jahr ein NLP-Lehrer-Seminar besucht. "NLP hat es mir möglich gemacht, die sensorische Genauigkeit meiner
Wahrnehmung zu verbessern und auch nonverbale Kommunikationselemente besser zu
erkennen", resümiert sie. Auch Anna Karloff, Lehrerin in einer Kooperationsklasse in Wien, hat von ihrem NLP-Seminar profitiert: "Ich wende in
der Klasse die im NLP-Lehr- und Lerntechnik-Seminar vermittelten Methoden mit großem
Erfolg an."
Das Spezialseminar des Österreichischen Trainingszentrums für LehrerInnen gibt es drei- bis
viermal jährlich, das nächste findet vom 28. bis 30. Juli in Wolfstein bei Krems statt.
Adresse des Österreichischen Trainingszentrums für Neuro-Linguistisches Programmieren:
Widerhofergasse 4, 1090 Wien, Tel.: 01 /317 67 80, Fax: 01/317 67 81/22
Quelle: KULTURELL, Juni 1997 - Nr. 30, S. 20.