Pressespiegel
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Wissenschaft
Mit Akupunktur gegen die Angst
Akupunktur in Kombination mit Psychologie verspricht die Auflösung von Energieblockaden. Angstpatienten erhalten Anleitungen zur Selbsthilfe.
Linz (SN-pef). Flugangst, Tierphobien, Höhenangst, Angst vor Prüfungen, Redeangst, Gewichtsprobleme, Energielosigkeit, zwanghaftes Verhalten, Stresssymptome, Depression. Die Liste von Ängsten, Phobien und Panikattacken, bei denen eine in Europa noch kaum bekannte Therapieform Abhilfe verspricht, ist lang. Die von Gary Craig in den USA entwickelte "Emotional Freedom Techniques" (EFT) transformiert die 5000 Jahre alten Erkenntnisse der Akupunktur in die Psychologie. Die Behandlungsmethode beruht auf der Theorie, dass alle negativen Emotionen auf eine Störung innerhalb des körpereigenen Energiesystems zurückzuführen sind.
"Ein belastender emotionaler Zustand bessert sich dramatisch und verschwindet oft sogar völlig, wenn die energetische Störung korrigiert wird. Dies wird unter anderem durch Stimulation spezieller Punkte auf den aus der Akupunktur bekannten Energie-Meridianen bewirkt", erzählt Tina Auböck, eine Ärztin für Allgemeinmedizin und Schmerztherapie sowie EFT-Trainerin in Linz.
Zusätzlich würden Techniken aus der Hypnotherapie und NLP angewendet. Die Auflösung der Energieblockade ermögliche die Aussöhnung mit sich selbst und den eigenen Problemen, einschränkende Glaubenssätze würden überwunden. "EFT bietet völlig neue Perspektiven für aktive Selbsthilfe. In kurzer Zeit lassen sich emotionale Belastungen und Stressreaktionen effektiv beseitigen", sagt Auböck. Von Nordamerika ausgehend werden mittlerweile bereits zahlreiche Seminare von EFT-Trainern in Deutschland, Spanien und Österreich angeboten (www.eft-netzwerk.net).
Ängste und Phobien gehören in der westlichen Zivilisation zu den häufigsten Erkrankungen. 15 bis 20 Prozent der Patienten, die zum Hausarzt gehen, leiden an psychischen Störungen. Bei mindestens einem Drittel von ihnen kann eine Angststörung diagnostiziert werden. Angsterkrankungen beginnen zumeist um das 20. Lebensjahr und gehen später zum Teil in Depressionen über.
Quelle: Salzburger Nachrichten vom 6. August 2004.